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Aktuelles


Goldpreis mit Allzeithoch in Euro

Der Goldpreis verzeichnet ein neues Allzeithoch nach dem nächsten! Das aktuelle Allzeithoch in Euro datiert vom 28. März 2024 mit 69,66 €/g (unverarbeitet). Der Goldpreis schaukelt sich seit dem 1. März 2024 in rasanter Geschwindigkeit von einem Allzeithoch zum nächsten. Angesichts der Tatsache, dass Gold bei dieser Rally in den überkauften Bereich vorgedrungen ist, sind Korrekturbewegungen weiterhin nicht auszuschließen.

Der Preisanstieg beim Feingold liegt im 3-Monatsvergleich inzwischen bei etwa 5,00 €/g. Einen solchen Preisanstieg in einer solchen Zeitspanne hat es bislang noch nicht gegeben. Im Jahresvergleich liegt der Preisanstieg beim Feingold in etwa bei 7,50 €/g im Vergleich zu Ende März 2023. In Euro gerechnet tendiert der unverarbeitete Silberpreis um 790,- €/kg (Quelle: Heraeus).

Edelmetalle aktuell

Auch ohne Zinssenkung erreichte der Goldpreis neue Rekordwerte. Die vom Markt eingeschätzte Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen bei ihrer März-Sitzung in KW 12 senken wird, erreichte im Januar 2024 mit etwa 77 % ihren Höhepunkt. Seitdem haben höher als erwartete Inflationswerte und ein stärker als erwartetes Wirtschaftswachstum in den USA die Möglichkeiten von Zinssenkungen zunichte gemacht. Am 20. März entschied sich die Fed jedoch dafür, die Zinsen auf ihrem derzeitigen Niveau zu belassen. Gleichzeitig wurde jedoch die Aussicht auf Zinssenkungen in diesem Jahr beibehalten, was darauf hinweist, dass die Zentralbank keine Bedenken hat, die US-Wirtschaft läuft zu heiß. Der vorsichtige, aber immer noch gemäßigte Ton und der Ausblick auf Zinssenkungen schwächten den Dollar nach der Ankündigung der Fed und ließen den Goldpreis erstmals über 2.200 U$/ Unze steigen. Auf der anderen Seite des Atlantiks schwächten die niedriger als erwartet ausgefallenen Daten des Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Frankreich den Euro und ließen damit auch den Euro-Goldpreis im Verlauf der Woche auf ein neues Allzeithoch steigen. Der französische PMI für das verarbeitende Gewerbe ist nun 13 Monate in Folge geschrumpft. Die Schwäche in den großen europäischen Volkswirtschaften erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB bei der Sitzung im Juni mit der Senkung der Leitzinsen beginnen wird. Sollte die EZB vor der Fed die Zinsen senken, könnte dies den Euro weiter schwächen, wovon der Goldpreis in Euro profitieren würde (Quelle: Heraeus).

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Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt. Nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.